Im Bild ist Veronika in ihrem Ferrari

 

Ein Dokumentarfilm - Ein Schulprojekt

Wie objektiv ist ein Dokumentarfilm wirklich? Unser Film "Rund um den Grand - Prix Blocksberg" zeigt, dass auch Dokus eine Handschrift haben – und hinterfragt werden sollten!

Begleitet die geheimnisvolle Hexenpuppe Gertrud, die im Hintergrund eines ungewöhnlichen Autorennens die Strippen zieht. Von dramatischen Unfällen bis zur inszenierten Pressekonferenz – was ist echt, was ist inszeniert?

Dieses Schulprojekt zeigt, wie Dokumentarfilme Geschichten formen und manipulieren können. Denn nicht alles, was als Wahrheit präsentiert wird, ist auch tatsächlich wahr...

 

Taucht ein in die Welt der Doku-Inszenierung und lernt, Filme kritisch zu hinterfragen!

 

Rund um den Grand - Prix Blocksberg

Was passiert, wenn Puppen hinter dem Steuer sitzen?
Stell dir vor, ein Bergrennen der besonderen Art: Autos, die mit einem affenartigen Tempo den Berg hinab rasen – aber dieses Mal wird das Rennen von Puppen gelenkt! In unserem einzigartigen Dokumentarfilm „Rund um den Grand - Prix Blocksberg“ begibst dich auch hinter die Kulissen eines humorvollen „Making-of“: Wie entsteht eigentlich ein Dokumentarfilm? Was gehört zur Inszenierung? Und wie „echt“ ist die Realität, die dir gezeigt wird?

In einer absurden Mischung aus Action und Comedy begleiten die Zuschauer Puppen, die als Rennfahrerinnen die Kurven und "Abkürzungen" des Bergrennens meistern, dabei aber auch vor der Kamera ihre Gedanken und Erlebnisse in humorvollen Interviews teilen. Zu sehen gibt es nicht nur Ausschnitte aus dem Rennen selbst, sondern auch eine exklusiv inszenierte Pressekonferenz – mit spannenden „Enthüllungen“ und witzigen Kommentaren der Puppen-„Stars“.

 

Was lernen Zuschauer?
Dieser Dokumentarfilm ist eine unterhaltsame, zugleich lehrreiche Entdeckungsreise für alle, die mehr über die Entstehung von Dokumentarfilmen erfahren möchten. Wie viel ist tatsächlich „real“, wenn der Film von der Kamera eingefangen wird? Welche kreativen Mittel werden eingesetzt, um die Zuschauer zu fesseln? Und vor allem: Wie viel Humor darf in einem Dokumentarfilm stecken?

 

Einsatzmöglichkeiten
„Rund um den Grand - Prix Blocksberg“ ist das perfekte Projekt für Schulen und Vereine, die sich kreativ mit Film und Medien auseinandersetzen möchten. Der Film ist nicht nur ein lustiger Einstieg in die Welt der Dokumentarfilme, sondern regt auch zum Nachdenken über Inszenierung, Perspektive und die Entstehung von „Realität“ im Film an. Ideal für Medien-, Film- oder Kunstprojekte – oder einfach als unterhaltsame Bereicherung für jedes Event.

Lachen, Staunen, Hinterfragen – mit „Gertrud Spiess“!

 

Wir begleiten euch bei diesem Projekt!

 

1. Was ist ein Dokumentarfilm?

Ein Dokumentarfilm ist ein Film, der reale Ereignisse, Menschen oder Themen behandelt. Im Unterschied zu fiktiven Filmen basiert ein Dokumentarfilm auf realen Fakten und soll dem Zuschauer eine authentische Darstellung der Welt oder eines bestimmten Themas bieten. Doch auch hier wird immer eine Auswahl getroffen: Was wird gezeigt, was bleibt im Hintergrund? Welche Perspektive wird eingenommen?

 

2. Wird in Dokumentarfilmen geschummelt und wenn ja, wie?

Ja, das passiert durchaus, und zwar auf mehreren Ebenen:

  • Auswahl der Perspektive: Der Filmemacher wählt, was er zeigt und was nicht. Welche Szenen werden gezeigt? Welche Informationen werden hervorgehoben und welche ausgeblendet?
  • Schnitt: Durch den Schnitt kann der Eindruck verändert werden. Was in welcher Reihenfolge gezeigt wird, beeinflusst, wie die Realität wahrgenommen wird.
  • Rekonstruktionen: Manchmal werden Szenen nachgestellt oder rekonstruiert, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Diese Nachstellungen können als Teil der filmischen Gestaltung verstanden werden, aber sie müssen (müssten!) transparent gemacht werden, damit der Zuschauer sie richtig einordnen kann.
  • Interviews und Darstellung von Personen: Die Art und Weise, wie Interviewpartner dargestellt werden, kann ihre Aussagen beeinflussen. Werden sie in einem positiven oder negativen Licht gezeigt? Wird das Gespräch möglicherweise aus dem Kontext gerissen?

 

3. Was sollte bei jedem Dokumentarfilm hinterfragt werden?

  • Wer hat den Film gemacht? Die Perspektive des Filmemachers ist entscheidend. Wer ist der Produzent, welche Agenda könnte er haben? Welche Interessen könnten dahinterstehen?
  • Was fehlt? Gibt es Aspekte, die ausgelassen oder nicht beleuchtet werden? Was fehlt im Bild, und warum könnte das so sein?
  • Wie wird die Realität konstruiert? Welche Mittel werden eingesetzt, um die Realität zu vermitteln? Werden bestimmte Stilelemente wie Musik, Schnitt oder Kameraarbeit verwendet, die die Wahrnehmung der dargestellten Ereignisse beeinflussen?
  • Ist der Film objektiv? Dokumentarfilme können nie vollständig objektiv sein, weil sie immer die Sichtweise des Filmemachers widerspiegeln. Aber man sollte immer hinterfragen, inwieweit der Film eine ausgewogene Darstellung bietet oder einseitig ist.

 

4. Erstellt euren eigenen Dokumentarfilm!

Dies muss nicht ein langer, ja komplizierter Film sein. Lernt mit Musik, Hintergrund und gezielten Fragen zu arbeiten. Entdeckt dadurch, wie heute viele Produktionen gemacht werden (können).